Historie

- Die Geschichte der Gerhart-Hauptmann-Schule


1.    Gründung der Schule

 

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs schnellte die Einwohnerzahl Alsfelds, bedingt durch Flüchtlinge und Vertriebene, von 6000 auf über 10.000 hoch. 

Aufgrund der Schulraumnot in Alsfeld begann in den 50er-Jahren die Planung für einen Neubau, der außerhalb des Stadtkerns im sich entwickelnden Neubaugebiet Rodenberg liegen sollte.

Nach dem Baubeginn im Jahre 1959 konnte pünktlich zum Schuljahresbeginn am 18. August 1960 der Unterrichtsbetrieb im ersten Bauabschnitt (heutiges Grundschulgebäude) mit 472 Schülerinnen und Schülern in 13 Klassen begonnen werden.

Erster Bauabschnitt
Erster Bauabschnitt
heutiges Grundschulgebäude
heutiges Grundschulgebäude

GHS früher
GHS früher
Auf dem Schulhof
Auf dem Schulhof

Mit der Gebietsreform in den 60er-Jahren entwickelte sich der schulische Trend von der kleinen Schule hin zur Mittelpunktschule, welcher die Gründung eines Schulverbundes zum 1. Januar 1962 zur Folge hatte.  Zunächst noch von der Stadtschule verwaltet, erlangte im Mai 1962 die Gerhart-Hauptmann-Schule durch eine eigene Leitung ihre Selbstständigkeit. Im gleichen Jahr konnte das Richtfest für den zweiten Bauabschnitt (den heutigen Förderstufentrakt) gefeiert werden. Dieser sollte den zukünftigen Realschulzweig sowie zwei Sonderschulklassen aufnehmen. 1963 verselbstständigte sich die Sonderschule und bezog ihr eigenes Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gerhart-Hauptmann-Schule.

In einem dritten Bauabschnitt erfolgte im Jahre 1965 der Bau einer Turnhalle, die dann zum Schuljahresbeginn 1966/1967 eingeweiht werden konnte.


aktuelles Schullogo
aktuelles Schullogo

2.     Die Namensgebung

 

Bereits im Jahre 1963 war in einer Verbandsversammlung über die endgültige Namensgebung für die "Schule im Grund" abgestimmt worden. Zur Diskussion standen die Namen Gerhart Hauptmann, Eichendorff und Wilhelm Curtmann. 

Man einigte sich schließlich mehrheitlich auf Gerhart Hauptmann, für dessen Namen sich offensichtlich die durch den BHE (Bund Heimatvertriebener Deutscher) vertretenen zahlreichen Heimatvertriebenen eingesetzt hatten.


3.     Die Gestaltung der Gesamtanlage

 

Die flächenmäßige Ausdehnung des gesamten Schulgrundstücks erlaubte eine großzügige Aufteilung in Unterrichtsgebäude und Platz für Pausenaktivitäten.

Durch entsprechende Bepflanzung bemühte man sich gleichzeitig den natürlichen Charakter der Gesamtanlage zu unterstreichen.

Von den ursprünglich drei großen, Schatten spendenden Platanen im Schulhof, konnte allerdings nur eine die Zeit überdauern. Die optische Verengung im Schulhof begünstigt eine Aufteilung in einen oberen und einen unteren Bereich, sodass heute Grundschüler und Förderstufenschüler zwar nicht getrennt, aber durch die Nähe zu ihrem jeweiligen Gebäude stärker konzentriert sind.

Klettergerüst auf dem Oberen Schulhof
Klettergerüst auf dem Oberen Schulhof
Unterer Schulhof heute
Unterer Schulhof heute

Anfang der 80er-Jahre entwickelte sich der Trend, Schulhöfe von tristen Asphaltflächen in zu Aktivitäten anregende Flächen umzuwandeln. Dahinter stand die Idee, Schülerenergie zu binden und die üblichen Pausenrangeleien  in sinnvollere Aktivitäten umzulenken. So entstand ab 1983 mit starker Unterstützung von Elternschaft und Kollegium die Umbaumaßnahmen: Kletterturm mit Rutsche, Spielhäuschen, Schulhofbemalung, mehrere Tischtennisplatten, die Sitzgruppe um die Platane, sowie die Tischgruppen zwischen oberem Schulhof und Laufbahn. Im Zuge der Schulrenovierung im Juli 1996 wurde die Sitzgruppe um die Platane durch eine "Ruhezone" ergänzt, im Grundschulbereich konnte eine weitere Tischtennisplatte angebracht werden und der Förderstufenbereich wurde 1999 durch eine Streetball-Anlage erweitert.